3 gute Gründe, um auf Getreide in der Ernährung zu verzichten
Ohne Getreide wäre die Menschheit vielleicht schon ausgestorben, oder zumindest hätte sie sich vermutlich nicht so stark vermehrt, wie sie es getan hat.
Nachdem der Mensch sesshaft geworden ist, wurde der Ackerbau zu einer wichtigen Säule in der Ernährung des Menschen. Vorher bestand die Ernährung des Menschen überwiegend aus Fleisch, Fisch, Insekten, Früchten, Beeren, Nüssen, Blattgemüse und Wurzeln. Die Samen von Gräsern haben eher eine untergeordnete Rolle gespielt.
Der Ackerbau, insbesondere der Anbau von Getreide, lieferte dem Menschen eine Nahrungsquelle, die relativ gut haltbar war, und viele Kalorien lieferte. Getreide eignete sich hervorragend, um viele Menschen satt zu kriegen und über lange kalte Winter zu bringen, oder Dürreperioden zu überstehen.
Heute kennen wir die Problematik aus der Klimawandeldiskussion: Leute esst weniger Fleisch, damit wir die Überbevölkerrung klimaneutraler durchfüttern können. Aber ist das wirklich der Weisheit letzter Schluß?
- Die Wirkung von Gluten im Getreide auf den Darm
- Die Wirkung von ATIs auf das Immunsystem
- Verhältnis Kaloriendichte zu Mikronährstoffdichte
- Unser täglich Brot gib uns heute…
Die Wirkung von Gluten im Getreide auf den Darm
Gluten, das sind unterschiedliche pflanzliche Eiweisse (Proteine) die in unterschiedlichen Varianten in den verschiedenen Getreidesorten vorkommen. Nun denkst Du vielleicht, super, Proteine sind doch genau das, was wir mehr essen sollen? Halt stopp, die Wirkung dieser pflanzlichen Eiweisse auf den Darm ist mehr als bedenklich. Im Weizen heissen die Glutene Gliadin und Glutenin, welche besonders heftige Reaktionen hervorrufen. Aber auch in Dinkel (Was auch nur eine Weizen Art ist), Roggen, Gerste und in den Urgetreidesorten wie Einkorn, Emmer und Kamut sind diese enthalten.
Die Gluten werden auch Kleberreiweisse genannt, denn sie bilden eine Gummiartige Substanz, die Backwaren die Luftigkeit verleiht. Denn durch das Gluten im Teig, können die durch die Teiggärung entstehenden Kohlendioxid Blasen nicht entweichen und so entsteht die luftige Gebäckstruktur. Desto mehr Gluten im Backwerk, umso besser wird die Teigstruktur, umso luftiger und geschmeidiger wird das Backwerk.
Aus diesem Grund wurden heutige Getreidesorten auch dahingehend gezüchtet, möglichst viel Gluten zu enthalten. Ausserdem wird dem Mehl oft noch zusätzliches Gluten hinzugefügt. Traurigerweise wird uns das dann manchmal sogar als Vorteil verkauft, indem das Brot dann als Eiweissbrot deklariert wird, also Vorsicht wenn vermeintliche Eiweissbrote lediglich Weizeneiweiss auf der Zutatenliste stehen haben.
Was ist nun aber der Wirkungsmechanismus vom Gluten?
Wenn Gliadin und andere Gluten an der Darmwand ankommen, wird ein Körpereigener Stoff namens Zonulin ausgeschüttet. Dieses Zonulin hat normalerweise die wichtige Funktion die Durchlässigkeit des Darms für Nahrungsbestandteile zu regulieren.
Wird es vermehrt ausgeschüttet, so sorgt es durch einen Mechanismus dafür, dass sich die Darmbarriere öffnet und mehr Nahrungsbestandteile, aber auch mehr Fremdstoffe zum beispiel Darmbakterien oder noch unverdaute Eiweissbestandteile durch die Darmwand gelangen, die dort eigentlich nicht hin gehören. Man nennt das dann einen Leaky Gut (löchrigen Darm oder eine Permeabilitätsstörung). Die Eindringlinge aktivieren unser Immunsystem, was zu einer dauerhaften niedrig gradigen Entzündung führt (Low-grade-Inflammation = LGI).
Nun reagieren wir nicht alle gleich sensibel auf Gluten. Die Menge der Zonulinausschüttung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich hoch. Einge Menschen reagieren heftigst auf winzige Mengen Gluten (Zöliakie-Glutenallergie) , andere können es relativ lange beschwerdefrei ab. Der Mechanismus ist jedoch bei allen Menschen gleich.
Grundätzlich kann man also sagen, dass bei jedem durch den Verzehr von glutenhaltigem Getreide, die Darmwand durchlässiger wird, und das bedeutet immer höhere Entzündungswerte als ohne Getreide!
Glutenfrei Getreidesorten sind: Mais, Reis und Hirse. Hafer gilt nicht als vollständig glutenfrei, enthält aber so wenig Gluten, dass es als nahezu glutenfrei gilt.
Glutenfreie Pseudogetreidesorten: Buchweizen, Quinoa, Amaranth
Die Wirkung von ATIs auf das Immunsystem
ATIs sind weitere Eiweisse die in allen glutenhaltigen Getreidesorten, insbesondere Weizen vorkommen. Amylase-Trypsin-Inhibitoren wie sie vollständig heissen kommen nur in Glutenhaltigen Getreidesorten vor, was den Umgang bei Unverträglichkeiten vereinfacht.
ATIs dienen dem Getreidekorn als Schutz vor Frassfeinden. ATIs aktivieren das Immunsystem vermutlich noch stärker als Gluten. In Mausversuchen förderten ATIs die Entstehung einer Fettleber. In Mausversuchen verschlechterten sich Multiple Sklerose Symptome deutlich durch ATI-gabe undundund …
Der Wirkungsmechanismus der ATIs ist noch weitestgehend unerforscht, wir können hier noch einiges erwarten. Aber die Hinweise sind eindeutig, dass zumindest Menschen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen stark davon profitieren, auf Gluten und ATI-haltige Getreidesorten zu verzichten, insbesondere Menschen mit Rheumatoider Artritis, Multipler Sklerose, Hashimoto, Lupus Erythematodes und Morbus Crohn.
Verhältnis Kaloriendichte zu Mikronährstoffdichte
Getreide besteht hauptsächlich aus Stärke. Es enthält ca. 400kcal pro 100g Gewicht. Kohlenhydrate sind nicht essentiell, dh wir müssen sie nicht zu führen, der Konsum ist optional im Gegensatz zu Fett und Protein.
Wir Menschen bestehen hauptsächlich aus Proteinen, Proteine bestehen aus Aminosäuren. Wir Menschen bestehen aus 21 verschiedenen Aminosäuren, wovon 9 Aminosäuren essentiell sind. D.h. wir können sie nicht selbst herstellen, sondern müssen sie über die Nahrung zuführen. Dh Proteinreiche Lebensmittel sind für uns überlebenswichtig!
Ähnlich verhält es sich mit den Fetten. Auch hier gibt es essentielle Fettsäuren, die wir über die Nahrung zuführen müssen. Dh auch Fette sind für uns überlebenswichtig!
Lediglich die Kohlenhydrate enthalten nichts, was wir wirklich brauchen und der Körper nicht selber herstellen kann. Kohlenhydrate aus Getreide kommen ausserdem mit einer relativ geringen Mikronährstoffdichte daher. Natürlich enthalten Vollkorngetreide mehr Mikronährstoffe als voll ausgemahlene Getreide, aber auch als Vollkornmehl schneiden sie im Vergleich mit tierischen Lebensmitteln oder Gemüse und Nüssen im Verhältnis zur Kaloriendichte eher schlecht ab.
Dh alles getreidehaltige was Du isst, verdrängt ein nährstoffreicheres anderes Nahrungsmittel.
Mich fragen ständig Kunden, ob man seine Mikronährstoffe nicht einfach über eine ausgewogene Ernährung zusammenbekommt? Ob man wirklich zusätzlich supplementieren muss?
Theoretisch ist das ganz bestimmt möglich, wenn man immer auf Mikronährstoffdichte Nahrungsmittel zurück greift.
Sehr unwahrscheinlich wird es aber dann, wenn man regelmäßig Weissmehlprodukte, Zucker und Alkohol konsumiert, denn diese Nahrungsmittel nehmen den Mikronährstoffreichen Lebensmitteln ständig den Platz weg!
Der Durchschnittsdeutsche konsumiert täglich 191g Weizenmehl, das entspricht 666kcal.
Hinzu verzehrt der Deutsche Bundesbürger täglich durchschnittlich 95g Zucker!!!! Das entspricht nochmal 385kcal.
Bei einem durchschnittlichen Kalorienverbrauch von 2000Kcal/Tag gehen schon mal die Hälfte der Kalorien drauf für Nahrungsmittel, die quasi kaum bis keine Mikronährstoffe enthalten!
Unser täglich Brot gib uns heute…
Kein Brot essen? OMG was ess ich denn dann? Brot ist unser Lebenselixier. Des deutschen liebstes Kind. Was wären wir ohne Brot?
Sehr viel gesünder wären wir auf jeden Fall.
Stell dir vor Du würdest die 666 Weizen Kalorien gegen hochwertige Kalorien aus Eiern, Fleisch, Fisch, Kohl, Hülsenfrüchten, Kürbis, Rote Beete, Pastinaken, Quark, Buchweizen, Nüssen, Maronen, Süßkartoffeln ersetzen?
- Du wärest sehr wahrscheinlich viel schneller satt und würdest weniger Kalorien zu Dir nehmen
- Du wärest sehr wahrscheinlich sehr viel schlanker
- Du hättest sehr wahrscheinlich sehr viel niedrigere Entzündungswerte und damit ein viel niedrigeres Krankheitsrisiko
- Du hättest sehr wahrscheinlich viel mehr Energie
Ich kann und will hier keine Klimawandel Rechnung aufmachen. Aber mal angenommen, tierische Produkte würden artgerecht produziert werden, und würden das kosten, was sie eigentlich Wert sind, dann hätten wir vielleicht weniger Geld für Fernreisen, würden unsere Smartphones einfach mal 5 Jahre, anstatt nur 2 Jahre nutzen.
Wir würden wieder Knochenbrühe kochen und auch minderwertigere Teile der für uns gestorbenen Tiere essen, würden auch von Kohlstrunken und Karottenschalen noch Mahlzeiten zubereiten. Ausserdem würden wir weniger Lebensmittel weg schmeissen, weil sie teuer sind. Wir hätten keine Weizenanbau Monokulturen, würden wieder Vielfalt auf unseren Feldern sehen. Nehmen den Energiebetreibern die Monopolstellung weg und schliessen uns zu kleinen Strom Erzeuger-Verbraucher Gemeinschaften zuammen, damit keine Ackerflächen mehr für Photovoltaikparks mehr verunstaltet werden und wieder mehr Pflanzen auf unseren Grünflächen wachsen! Wäre das nicht wunderbar?
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